Was ist eigentlich Entschleunigung?

Wenn die Aktivitäten des täglichen Lebens eine nicht mehr kontrollierbare Eigendynamik entwickelt haben. Wenn Termine wie kalte Herbstregenschauer nur noch frösteln verursachen. Wenn Zeitdiebe Hochsaison haben. Wenn das Selbst innen keinen Platz mehr findet……..
Spätestens dann ist es Zeit zu ent - schleunigen. Nein, nicht bremsen ist angesagt, sondern entschleunigen. Abrupt aus dem Vollstress auszubrechen kann eine gegenteilige Wirkung haben. Langsam soll es gehen. Ganz simple Dinge wie eine Tasse Tee, ein guter, duftender Espresso, ein Spaziergang um den Hesseloher See, vielleicht etwas länger als gewöhnlich…..
Dabei geht es nicht um das Tun selber, sondern zunächst um die Signalwirkung die dieses Tun auf uns selbst hat. Das innerste versteht, was wir bereit sind zu tun ohne, dass eine Notabschaltung ( Burnout) „nötig“ ist.

Der nächste Schritt wäre dann z.B. ein „float“ , eine gute ganzheitliche Massage (Rebalancing, Lomi Lomi, Trager ) , ein Entspannungs – Training oder was immer notwendig ist die innere „Raserei“ in ruhige Bahnen zu lenken. Denn es liegt in unserer Macht und Verantwortung, wenn wir die Signale erkannt haben, den ersten Schritt zu tun. –
1)    Rescue Remedy: Die 20 Minuten:

Als Ausrüstung brauchen Sie einen kleinen Küchenwecker, zwei leichte Decken,
einen IPod/Iphone mit ruhiger Musik,  z.B. Deuter: „Silence is the
answer“, oder etwas  klassisches: von DECCA: „Klassik zum Entspannen“ Folge 4, Titel
„Vor dem Erwachen“ und einen ruhigen Platz,  am Besten eine Tür die Sie für 20 Minuten hinter sich abschließen können. ( ganz gleich ob Büro, zuhause oder sonst wo, das IPhone bitte auf Flugmodus schalten )
Stellen Sie den Küchenwecker auf 20 Minuten. Öffnen Sie beengende Kleidung. Legen Sie sich auf die eine Decke, decken Sie sich mit der anderen zu, der Kopf liegt flach auf dem Boden oder aufs Bett.
Noch einmal kurz räkeln, damit Sie nachher still liegen können. Öffnen Sie die Beine ein wenig, und spreizen Sie den linken Arm etwas vom Körper weg.
Die rechte Hand legen Sie bitte unter den Bauchnabel. Falls das für den rechten Arm unbequem ist, legen Sie ein Kissen unter den Ellbogen. Schalten Sie den Wecker ein. Schließen Sie die Augen. Ab jetzt lassen Sie sich bitte von NICHTS mehr stören.
Alles was es nun noch zu tun gibt ist: Ruhig in der Position liegen bleiben und spüren, wie Ihr Atem Ihre rechte Hand unter dem Bauchnabel bei jedem Atemzug hebt, und senkt. Hebt, und senkt. Falls Sie ab und zu den Drang verspüren zu schlafen, widerstehen Sie dem bitte. Jeweils 3 tiefe Atemzüge halten Sie wieder wach und tief entspannt.
Wenn der kleine Wecker klingelt, bitte langsam aufstehen. –

2)    CD Tipp: Tibet Impressions von Chris Hintze
featuring Tsurphu Home of the Karmapas ( Chris Hintze: Flöte, Alt Flöte, Bambus Flöte, Bass Flöte und alle Synthesizers )
Wer auf der Suche ist nach einer Musik, die Melodik, Stimmung und Mystik auf perfekte Weise vereint, der ist mit Tibet Impressions fündig geworden.
In einer grandiosen Mischung werden hier Tibetanische Chants, Mönchsgesänge und sogar ein Statement des Dalai Lama mit sehr schöner Musik und meditativen Klängen untermalt. Die unendliche Weite des Landes und die endlose Höhe seiner Berge wird ebenso deutlich spürbar wie die in den Chants verborgene unendliche Klarheit und die Wiederkehr aller Existenz. Eine CD für extatisch, spacige, mystische Entschleunigungs - Erlebnisse. Meine Lieblingstitel: 7, 1, 5, 6,
Erschienen 1994 bei Keytone Productions Amsterdam
© Relaxness Jürgen Schmidt